Ab dem Schuljahr 2010/11 wird auch an unserer Schule jahrgangsübergreifend unterrichtet. Das
bedeutet: Die Schüler im ersten und zweiten Schuljahr lernen gemeinsam und haben dadurch viele Vorteile.
1. Lernen beginnt mit der Geburt
- Lernen in der Schule beginnt frühestens für Kinder im Alter von 5,5 Jahren
- Schulanfänger sind keine Lernanfänger
2. Es ist normal verschieden zu sein
- Kinder bringen unterschiedliche Vorerfahrungen mit
- die Bedingungen, unter denen Kinder heute aufwachsen, unterscheiden sich sehr viel mehr als früher.
3. Homogenität ist ein Irrglaube: Jedes Kind ist
einmalig
- auch in den jahrgangshomogenen ersten Klassen saßen Kinder, die sich in ihren Lernerfahrungen und ihrem Entwicklungsstand um 3 - 4 Jahre unterschieden.
4. Lernen in der Schulanfangsphase setzt auf
individuelle Förderung - für passgerechte
Förderung gilt es zu fragen:
- Was kann das Kind schon?
- Was soll es im nächsten Schritt lernen?
5. Jahrgangsmischung fördert Potenziale der
Kinder
- Kinder kommunizieren sach- und aufgabenbezogen miteinander
- leistungsschwache Kinder erleben sich beim Unterstützen jüngerer Kinder als kompetent, das stärkt ihr Selbstkonzept und ihre Lernbereitschaft
- leistungsstarke Kinder werden durch Modelle älterer Kinder und Lernangebote für die nächst höhere Jahrgangsstufe herausgefordert
6. Jahrgangsmischung fordert veränderte
Unterrichtskonzepte
- Regeln und Rituale der Gruppe werden weitergelebt
- Kinder sind Ansprechpartner der Kinder - nicht nur Lehrkräfte
- Arbeitszufriedenheit der Lehrkräfte in jahrgangsgemischten Klassen